Ängste verstehen und einfühlsam begleiten
- Eltern auf die Couch

- 7. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Ängste gehören zum natürlichen Entwicklungsprozess eines jeden Kindes. Als Eltern können wir unseren Kleinen helfen, diese Herausforderungen zu meistern und dabei wichtige Fähigkeiten für ihr weiteres Leben zu entwickeln.
Der Ursprung kindlicher Ängste
Kleinkinder durchlaufen verschiedene Entwicklungsphasen, in denen bestimmte Ängste typisch sind. Diese können von Trennungsangst über Furcht vor lauten Geräuschen bis hin zu Angst vor imaginären Monstern reichen. Solche Ängste sind oft Ausdruck einer wachsenden Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Verletzlichkeit.
Empathischer Umgang mit Kinderängsten
Akzeptiere die Gefühle Deines Kindes: Vermeide es, die Ängste Deines Kindes zu bagatellisieren. Nimm sie ernst und zeige Verständnis - auch wenn es Dir selbst wie eine Kleinigkeit vorkommen mag.
Biete Sicherheit: Deine beruhigende Präsenz kann Wunder wirken. Ein liebevoller Umarmung oder sanfte Worte können Deinem Kind helfen, sich geborgen zu fühlen.
Ermutige zur Selbstständigkeit: Hilf Deinem Kind, kleine Herausforderungen selbst zu meistern. Dies stärkt sein Selbstvertrauen und reduziert Ängste auf lange Sicht.
Etabliere Routinen: Regelmäßige Abläufe im Alltag geben Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit.
Sprich über Gefühle: Ermutige Dein Kind, über seine Ängste zu sprechen. Dies hilft ihm, seine Emotionen besser zu verstehen und auszudrücken.
Fazit
Der Umgang mit kindlichen Ängsten ist ein entscheidender Bestandteil der elterlichen Fürsorge. Es ist wichtig, die Ängste ernst zu nehmen und das Kind in einem sicheren und unterstützenden Umfeld zu begleiten. Studien aus der Entwicklungspsychologie betonen, dass ein empathisches Eingehen auf die Ängste eines Kindes dessen Resilienz und Selbstbewusstsein fördern kann. Eltern, die ihre Kinder zu Selbstständigkeit ermutigen und eine stabile Alltagsstruktur schaffen, helfen ihnen, Ängste langfristig besser zu bewältigen.
Erinnern Dich: Jedes Kind ist einzigartig und bewältigt Ängste in seinem eigenen Tempo. Mit Deiner liebevollen Unterstützung wird Dein Kind lernen, seine Ängste zu überwinden und gestärkt daraus hervorzugehen.
Quellen:
Bowlby, J. (1988). "A Secure Base: Parent-Child Attachment and Healthy Human Development" – Bowlbys Arbeiten über Bindungstheorie unterstreichen, wie wichtig eine sichere Bindung und emotionale Unterstützung für Kinder ist, um Ängste zu bewältigen.
Ainsworth, M. D. S., & Bowlby, J. (1991). "An Ethological Approach to Personality Development" – Diese Forschung beleuchtet die Bedeutung von Trennungsangst und anderen kindlichen Ängsten in Bezug auf die Bindungstheorie.
Erikson, E. H. (1963). "Childhood and Society" – Erikson bietet Einblicke in die psychosozialen Entwicklungsstufen, in denen Ängste ein zentraler Bestandteil der Kindheitsentwicklung sind.
Kiel, E. J., & Buss, K. A. (2014). "Toddler Inhibition, Anxiety, and Social Behavior" – Diese Studie untersucht die Rolle von elterlicher Unterstützung bei der Entwicklung von sozialen Kompetenzen und der Reduzierung von Ängsten.
Rapee, R. M., Schniering, C. A., & Hudson, J. L. (2009). "Anxiety Disorders During Childhood and Adolescence" – Ein Überblick über die häufigsten Angststörungen im Kindesalter und deren Entwicklung.





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